Wenn man vom Brenner nach Trient fährt muss man den Fluss Avisio überqueren. Vor einiger Zeit war dies eine Grenze zwischen „Alemagne“ das deutsche Bozen und Italien.
Wenn man den Fluss entlang fährt, erreicht man das bezaubernde Cembratal, welches auch Albrecht Dürer verführt hat. Der Künstler lernte das Cembratal im Jahre 1446 kennen, als er Richtung Venedig reiste und verewigte diese Landschaft auf zauberhaften Aquarellbildern.
Das Cembratal zählt 11 Gemeinden. Die Landschaft ist hauptsächlich von Weinreben geprägt, die an den steilen Hängen angebaut wurden. Die kleinen Mauern wurden im Laufe der Jahrhunderte von den Talbewohnern errichtet.
Wenn man „Doss Venticcia“ erreicht, befindet man sich auf dem Hochplateau, welches durch Wälder (Kiefer, Lärchen und Tannen) gekenntzeichnet ist. Die Gipfel Monte Cogne, Pale di Valfloriana und Monte Croce erheben sich auf ca 2500 m. Auf diesen Hängen wurde Sover gegründet. Der Chor LA VALLE hat in dieser Gemeinde seinen Sitz.
Wer eine erholsame Umgebung sucht, kann durch die wundersch?nen Wälder Richtung Venere wandern. Bei dieser Gelegenheit findet man in der Saisonzeit leckere Pilze sowie Waldfrüchte. Dem Weg entlang sieht man auch kleine Berghütten, blühende Wiesen und Weiden. Die Aussicht den Cimati und auf den Monte Cogne ist bezaubernd.
Wer aber das Abendteuer sucht sollte diese Gegend besuchen. Von Sover sowie auch von Piscine führen verschiedene Wanderwege zum Fluss Avisio. Entlang des Flusses wandert man durch natürliche Canyon. Dabei kann man wilde Tiere, wie z.B. Fischottern, die sich zwischen den Felsen verstecken, beobachten.
Der geschichtliche Teil bleibt auch nicht unentdeckt. Wenn man dem Wanderweg „vecchie mestieri“ (‚alten Arbeiten’) entlang geht sieht man viele Mühlen und Oefen sowie eine Ausgrabungsstätte aus der Jungsteinzeit „Castelìr“, wo die ersten Bewohner aus Sover lebten.